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Für Pferde giftige Pflanzen: Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose ist nicht nur für Menschen, sondern zugleich für Pferde besonders giftig. Der hierin enthaltene Giftstoff Colchinin kann das Tier innerhalb weniger Tage töten. 

Die Pflanze wächst in der Übergangszeit von Winter zum Frühling auf feuchten Weiden und Wiesen. Generell die gesamte Pflanze sehr giftig. Samen und die Zwiebeln der Herbstzeitlose tragen eine hohe Dosis des Giftstoffstoffes Colchinin in sich.

Im Heu sind die Blätter dieser Pflanze über die Jahre hinweg immer noch giftig. Wenn das Pferd die Pflanze in frischer Form aufnimmt, genügen schon 50 Gramm für eine Vergiftung aus. Diese hat zahlreiche Auswirkungen. Neben einer Nahrungsverweigerung, Schweißausbrüche, übermäßigem Speichelfluss leidet ein vergiftetes Pferd vor allem unter blutigem Durchfall, Koliken, Kreislaufstörungen und Lähmungserscheinungen. 

Hat das Pferd eine hohe Dosis des Colchinins gefressen, tritt ein Tod nach etwa ein bis drei Tagen ein, weil die Atmung komplett gelähmt wird. 

Es sollte bei einer Vergiftung mit der Herbstzeitlosen unbedingt der Tierarzt konsultiert werden. Vermeiden können die Besitzer die Pflanze auf der Weide nur, indem sie diese vor der Blütezeit entfernen oder Unkrautvernichter anwenden. 

 

Die Eigenschaften der Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose ist generell schön anzusehen und erinnert an einen lila- bis rosafarbenen Krokus. Jedoch kann die Pflanzen vielen Vierbeinern zum schmerzlichen Verhängnis werden. Die Blüte der ist blattlos und erscheint vor allem im Herbst meistens auf den Weiden. Die Pferde reagieren auf das Gift dieser Pflanze Anzeichen wie Koliken, Kreislaufversagen oder blutigem Durchfall. Zudem passiert das Colchizin auch die Blut-Hirn-Schranke, was zuerst anregend, dann jedoch lähmend auf das Tier wirkt. 

Die Herbstzeitlose liebt die Weiden, vor allem, wenn diese im Frühling erst spät zum gemäht werden. In diesem Fall wurde Samenkapsel durch das Mähen des Grases schon ausgesät.

Gewöhnlich meiden Pferde die Herbstzeitlosen und nehmen diese nicht zu sich. Hin und wieder nehmen diese doch eine Pflanze oder ein Teil davon auf – dies kann zum Beispiel mit dem Heu passieren – sodass noch nach Jahren eine chronische Vergiftung eintritt und schwerwiegende Folgen haben kann. Dafür reicht in diesem Falle eine Wurmkur, welche ein gesundes Pferd sehr gut überstehen kann. Die Samen der Mariendistel unterstützen den Stoffwechsel des Tieres und helfen der Leber beim Entgiftungsvorgang.

Damit dies nicht geschehen kann, ist es am besten, im Herbst mit der Bekämpfung der Pflanze zu beginnen: Wichtig hierbei ist es, die Bildung von Samen im kommenden Frühjahr zu verhindern, das bis zu 300 Samen je Kapsel ausgebildet werden. Dies funktioniert nur, indem die sichtbaren Blüten gänzlich ausgestochen werden.

Ist der Bestand der Herbstzeitlosen besonders hoch, kann ebenfalls im Herbst gemäht und der Abfall entsorgt werden. Eine einheitliche Wiederholung der Prozedur des Mähens – auch im kommenden Frühjahr und wieder im Herbst – kann helfen, die Herbstzeitlose zurückzudrängen.

Die Herbstzeitlose gehört zu den gefährlichsten und giftigsten Pflanzen für Pferde auf dem Grünland und sollte daher bereits ab einem ersten Aufkommen von zwei Pflanzen je Quadratmeter beobachtet und entfernt werden. Bedeutend ist es ebenfalls, dass die Bildung der Samen im Herbst verhindert wird. Jede Knolle hält nur ein Jahr– danach muss durch den Samen eine neue Pflanze aus einer erneut gebildeten Knolle entstehen, sodass die nächste Blüte wachsen kann. Wer diesen Zyklus unterbricht, hat nichts für die Pferde zu befürchten.

Die Herbstzeitlose ist die bekannteste Art aus der Gattung der Colchicaceae (Zeitlosengewächse). Die heimische Pflanze wächst in Mittel- und Südeuropa auf feuchten bis nährstoffreichen und frischen Wiesen sowie in lichten Wäldern. Sie kommt ebenso vereinzelt auf Streuobstwiesen vor und wird in einigen Ländern Deutschlands auf der Roten Liste der besonders gefährdeten Pflanzen geführt. Die Herbstzeitlose ist zudem eine beliebte Zierpflanze und davon gibt es verschiedene Hybriden und Formen mit gefüllten und ungefüllten Blüten in Pink, Weiß und Rosa.

In der Natur hat die Herbstzeitlose vor allem bei den Landwirten keinen guten Ruf, denn die Grünflächen, auf denen diese wächst, sind für die Nutzung als Weise nur bedingt geeignet. Die Pflanzen sind für Rinder, Pferde und auch für Menschen besonders giftig. Ältere Tiere meiden die Pflanze in aller Regel, aber Jungtiere sind eher gefährdet. Ziegen und Schafe hingegen scheinen gegen das Alkaloid Colchicin abwehrfähig zu sein.

Die Herbstzeitlose erreicht eine Höhe von 10 bis 25 Zentimetern. Die Mutterknolle stirbt im Jahr nach der Blütezeit ab, bildet jedoch Tochterknollen und Seitensprossen, die danach im kommenden Herbst blühen. Durch diese Vermehrung können an geeigneten Standorten größere Flächen aus Herbstzeitlosen zu sehen sein.

Die Blätter sind lanzettförmig und erreichen eine Länge von circa 25 Zentimeter und ähneln den Blättern von Tulpen. Abnorm ist, dass die Blätter der Herbstzeitlose erst im kommenden Frühling erscheinen, wenn aus der Blüte eine Samenkapsel geworden ist.

 

Vergiftungserscheinungen beim Pferd durch die Herbstzeitlose

Colchicin, das Gift der Herbstzeitlose, hemmt die Teilung der Zellen. In der Forschung wird es benutzt, um Mutationen zu erzeugen. Zugleich wirkt das Colchicin für die Embryonen im Leib der Mutter schädlich. Hier findet Wachstum und somit Zellteilung im gesamten Organismus statt.

Das Gift der Herbstzeitlose wird im Magen-Darmbereich schnell aufgenommen. Es kann dann in den enterohepatischen Kreislauf gelangen - das heißt, es wird über die Gallenblase wieder ausgeschieden und im Darm wieder rückresorbiert, sodass es mit dem Gallensaft abermals ausgeschieden wird. Dieser Vorgang erschwert die Entgiftung für den Organismus des Pferdes.

 

In den Zellen hemmt das Gift der Herbstzeitlose die Teilung der Zellen sowie den intrazellulären Transportvorgang. Vor allem solche Zellen, welche sich schnell teilen, wie die Darmschleimhaut oder das Knochenmark, sind hiervon betroffen. Der Darm ist durch die Wirkung des Giftes bereits geschädigt. Daher heilen Geschwüre und Entzündungen langsamer, da die Zellteilung nicht korrekt funktioniert.

An Schleimhäuten ist das Gift sehr stark reizend und kann zu Entzündungen im Maul des Pferdes führen. Ebenfalls verursacht es im Rachen Reizungen und Entzündungen der Magen-Darmschleimhaut. Die Pferde speicheln daher sehr stark, wenn sie die Herbstzeitlose gefressen haben. Das Maul ist außerdem wund. Kleine Geschwüre und Wunden sind an den Stellen zu finden, dort, an denen die Wirkung des Giftes stärker ist. Die Pferde trinken mehr und können hierbei außerdem Schluckbeschwerden haben. Ebenfalls sind Durchfall und Koliken möglich. Eine Vergiftung durch die Herbstzeitlose verursacht zudem Gerinnungsstörungen und Schäden im Knochenmark.

Die Zellteilung wird im Knochenmark ebenfalls sehr stark geschädigt. Es kommt hierbei zu einer Depression des Knochenmarks. Hierdurch fehlen Blutplättchen für die Gerinnung des Blutes. Es kommt daher zu Blutungen. Der Tod kann ebenfalls durch einen Kreislaufschock eintreten. Die Schäden an den Blutgefäßen durch die Auswirkungen des Giftes verstärken zudem die Blutungen.

Das Cholchicin gelangt außerdem in das Gehirn des Pferdes. Hierbei wirkt es im zentralen Nervensystem am Anfang erregend und danach lähmend. Hierbei kann ebenfalls eine Atemlähmung entstehen. Die sensiblen Nervenzellen im Körper werden anfangs übererregt, danach gelähmt. Als Folge kann eine schmerzhafte Nervenentzündung entstehen. In geringen Dosis wirkt das Gift der Herbstzeitlose am Anfang also erregend auf Pferde. Es macht diese besonders unruhig und nervös. Fressen die Pferde größere Mengen, dann werden sie apathisch.

 

Das Muster der Wirkung auf die Muskulatur ist das gleiche. Anfangs verursacht das Gift der Pflanze eine Erregung. Danach, bei höherer Dosierung, erfolgt eine Lähmung. Der Muskel wird dadurch zerstört. Dies bedeutet, bei niedriger Dosierung zeigen die Pferde eine angespannte und sehr harte Muskulatur, welche bei Berührung mit Hartspann und Zittern reagiert. Später erfolgt dann eine Bewegungsstörung, unkoordinierte Bewegungen, da die Fasern der Muskeln gelähmt werden.

Die Symptome der akuten Vergiftung, wenn das Tier zu viel Herbstzeitlose gefressen hat, dass es sich daran sofort vergiftet, sind dramatisch und sehr auffallend. Dies äußert sich durch Futterverweigerung, Koliken und blutigem Durchfall, erhöhter Durst, Schweißausbrüche und starkes Speicheln.

 

Der Tod tritt bei schlimmer Vergiftung nach ein bis drei Tagen durch Atemlähmung ein. Die tödliche Dosierung liegt bei circa 400 Gramm trockener Pflanzenteile.

 

Maßnahmen für Pferde bei Vergiftungen mit der Herbstzeitlose

Getrocknete Herbstzeitlosen werden von den Pferden als solche nicht erkannt und deshalb mit dem Heu gefressen. Die Weide birgt ebenfalls viele Gefahren und sollte daher regelmäßig auf diese Giftpflanzen überprüft werden. Vor allem der Baumbestand wird hierbei oftmals außer Acht gelassen. Dies ist ein unheilvoller Fehler, der zu Vergiftungen mit der Herbstzeitlose führen kann.

Wer an dem Pferd während des. Ausritts Veränderungen bemerkt wie ein schwankender Gang oder ein vermehrter Speichelfluss, der sollte sofort einen Tierarzt kontaktieren. Ein schon kollabiertes Pferd kann nur selten noch gerettet werden. Je früher der Tierarzt mittels eines venösen Zugangs helfen kann, umso wahrscheinlicher ist eine Rettung des Pferdes. 

Bei Vergiftungen mit der Herbstzeitlose wird der Tierarzt zuerst einen Kreislauf-Check durchführen. Die Pferdebesitzer können als erste Maßnahme ebenfalls einen Kreislauf-Check ausführen. Dabei wird der Daumen auf das Zahnfleisch des Tieres gedrückt. Dabei muss sich die Druckstelle gleich nach dem Ablösen des Daumens direkt wieder rosa einfärben. Dies ist ein Zeichen für die funktionierende Durchblutung. Blau oder Grau bleibendes Zahnfleisch zeigt an, dass die Gesundheit des Pferdes angegriffen ist.

Der Besitzer sollte ebenfalls für den Tierart Pflanzen-Proben bereithalten. Wer unterwegs Veränderungen am Tier beobachtet, sollte die unmittelbare Umgebung nach auffallenden Pflanzen absuchen und einige Proben von verdächtigen Pflanzen sichern. Diese können im Behandlungsverlauf eine bedeutende Rolle haben. 

 

Bei ersten Zeichen einer Vergiftung mit der Herbstzeitlose sollten die Besitzer jeden Transport des Pferdes über lange Strecken meiden. Unnötige Bewegungen können die Verbreitung des Giftes im Organismus fördern. Bestmöglich ist eine schattige, ruhige und kühle Box für das Pferd. Zugleich sollte mit ruhiger Stimme mit dem Pferd gesprochen werden. Sanfte Kontakte haben zudem eine beruhigende Wirkung auf das aufgeregte, panische oder unruhige Tier. 

In kritischen Situationen sollten die Halter das Pferd nach Absprache mit einem Tierarzt in die nächste Pferdeklinik fahren.

 

Erste-Hilfe-Maßnahmen für eine Vergiftung mit der Herbstzeitlose sind, dass das Pferd umgehend aufgestallt wird und nichts zu fressen bekommt. Zugleich sollte es eingedeckt werden. Danach wird der Tierarzt gerufen. Hilfreich ist es ebenfalls, die Vergiftungsquelle zu finden.

Der Tierarzt wird nach der Untersuchung sofort den Magen des Tieres auspumpen. Dies verhindert die Verdauung des Giftes und die daraus resultierenden körperlichen Schäden. Oftmals wird der Arzt Aktivkohle verabreichen, die die gefährlichen Substanzen aufsaugen kann und über den Kot aus dem Organismus transportiert.

 

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