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Richtig anweiden - so geht's

Die meisten Pferde können in den Wintermonaten nicht auf die Weide, weil sie ansonsten starke Schäden einnehmen könnten und das Grasen in dieser Jahreszeit auch ein Risiko für die Tiere bereithält. So könnten die Pferde beim Laufen auf dem gefrorenen Boden ausrutschen oder in Vertiefungen treten und sich hierbei an den Beinen verletzen. Zudem vertragen die meisten Pferde kein gefrorenes Grün, da dies Verdauungsstörungen bewirken kann. Im Frühjahr ist deshalb die Freude bei den Pferden groß, wieder auf die Weide zu dürfen. Ein langsames Anweiden ist dabei unbedingt nötig, um die Tiere an das saftige Futter wieder zu gewöhnen.

 

Vor allem die ersten Sonnenstrahlen auf die Wiese lassen das Gras in leckeren Grün erstrahlen und daher können es die meisten Pferde kaum erwarten, dass sie wieder weiden können. Jedoch ist unbedingt Achtung geboten, wenn die Tiere nach einem Winter im Stall auf die Weide befördert werden.

Dabei gilt es stets einen Schritt nach dem anderen zu bewerkstelligen. Aus den kurzen Weidezeiten sollten immer längere werden, bis es dann der ganze Tag ist. Dieser Prozess ist das sogenannte „Anweiden“. So werden die Pferde langsam wieder an das saftige Futter auf der Wiese gewöhnt.

 

Wann sollte genau angeweidet werden?

Die meisten Besitzer der Pferde beginnen das Anweiden in den Monaten März und Mai. Dies ist immer abhängig davon wie stark und wie lange der Winter gewesen ist. Es gibt jedoch auch noch weitere Faktoren, die einen bestimmten Tag zum Anweiden gestatten oder diesen eher ungünstig gestalten.

Sehr wichtig sind die Faktoren, wenn das Pferd unter einem sehr empfindlichen Magen-Darm-Trakt leidet. Dann kann nicht nur das Anweiden selbst, sondern auch das Wetter am falschen Tag schlimmen Folgen haben. Das Anweiden bei Sonnenschein ist dabei generell ungünstig. Vor allem empfindliche Pferdemägen kommen oftmals nicht mit den Fruktanen des Grases zurecht. Diese formieren sich vor allem bei sonnigem Wetter, wenn nicht die komplette Energie von dem Gras aufgenommen wird. Auf Trockenheit und Frost reagiert das leckere Grün ebenfalls mit einem Speichern von Energie und somit mit der Bildung der Fruktane.

Außerdem sollte die Weide vorher nicht gemäht werden. Auch in einem solchen Fall löst das Gras einen Schutzmechanismus aus, der die Energie in sich einschließt. Pferde mit einer angegriffenen Verdauung können Kotwasser und Durchfall als mögliche Folge des Anweidens unter diesen Bedingungen aufweisen.

 

Warum sollten Pferde angeweidet werden?

Es ist generell wichtig, dass die Pferde langsam angeweidet werden, da diese eine empfindliche Balance an Mikroorganismen im Dickdarm haben. Dieser ist bei Pferden ein wichtiger Teil des Magen-Darm-Traktes. Dies lässt sich an den Folgen der Störung dieser Balance sehr gut verdeutlichen. Wenn die Pferde zu stark oder zu schnell in der Ernährungsweise umgestellt werden, gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, was zu weiteren Krankheiten führen kann. Dies ist eine Kolik in den bekannten Ausprägungen, einschließlich der Verlagerungen des Darms durch Gase oder eine Hufrehe. Ab wann der Pferdebesitzer mit dem Anweiden der Pferde beginnt, ist unterschiedlich. In der Regel fangen die meisten Halter im März mit dem Anweiden an. Der korrekte Zeitpunkt hängt allerdings maßgeblich von der Beschaffung des Bodens und vom Wetter ab. Ein durch Regen aufgeweichter Erdboden ist nicht für das Anweiden der Pferde geeignet, da sie zu Anfang vermehrt auf der Wiese laufen und die grenzenlose Bewegung genießen. Dieses Verhalten führt auf einem weichen Boden allerdings zu häufigem Ausrutschen und somit zu Verletzungen. Außerdem trägt die Weide hierbei starke Schäden davon, dass sie im Sommer möglicherweise nicht genügen Gras zur Verfügung haben. Dies führt zu einem höheren Risiko für Pferde mit einer Hufrehe, weil vor allem bei Stress für das Grün mehr Fruktane zu finden sind. Außerdem nehmen die Tiere mehr Sand und Erde auf, was eine Sandkolik begünstigen kann.

 

Gibt es Gefahren beim Anweiden?

In dem jungen Gras auf der Weise bilden sich vor allem im Frühjahr, mit der stärker scheinenden Sonne, schnell langkettige Kohlenhydrate, welche als Polysaccharide bezeichnet werden. Diese Zuckerverbindung dient dem Gras als Zwischenspeicher der Energie, wenn wegen der niedrigens Temperaturen das Wachstum der Pflanzen noch eingeschränkt ist. Die Pferde nehmen in diesem Fall das Fruktan über das Gras auf.

 

Dieser witterungsbedingt hohe Eiweiß- und Fruktangehalt im Gras führt im Dickdarm der Tiere zu einer starken mikrobiellen Ansiedlung von Milchsäurebakterien und zugleich kommt es zu einem Sinken des pH-Wertes im gesamten Magen-Darm-Trakt. Dieses saure Milieu im Darm führt zu einem starken Absterben von Bakterien. Auch weitere Fäulnisbakterien vermehren sich sehr schnell. Hierbei werden hohe Mengen an Toxinen frei, welche über die Wand des Darms in die Blutbahn gelangen und die Entgiftungsorgane wie die Leber sehr beanspruchen. So resultieren starke Blähungen, die zu Aufgasungen und zu schweren Koliken beim Tier führen.

Die hohe Menge an Eiweiß im frischen Gras auf der Weise führt außerdem zu Problemen. Mit den Sekreten im Verdauungstrakt aus dem Dünndarm können die nicht im Dünndarmbereich enzymatisch verdauten Proteine in den Dickdarm gelangen. Dies führt zu einem Anstieg des Harnstoffgehaltes im Blut und damit zu einer starken Belastung der Nieren, Leber und damit des Elektrolythaushalts. Bedingt durch die Abspaltung des Harnstoffs werden Aminogruppen frei und müssen im Bereich der Leber entgiftet werden. Hierbei bildet sich erneut Harnstoff und dieser muss mit den stickstoffhaltigen Stoffwechselprodukten ausgeschieden werden.

 

Die Unterstützung der Pferde beim Anweiden

Stark zuckerhaltiges im Frühjahr ist grundsätzlich nährstoffarm. Hierbei fehlen in erster Linie Spurenelemente, Vitamine und Mineralien. Zudem sind Zucker, Eiweiß und Stärke in hohen Mengen vorhanden. Dies sind die sogenannten Nährstoffantagonisten und diese vermindern die Resorption der Nährstoffe im Verdauungstrakt. Die Halter sollten daher zusätzlich immer ein Mineralfutter geben. Probiotische Zusätze können die Bekömmlichkeit des Anweidens optimieren und ein dadurch ein Absterben der Bakterien im Darm unterdrücken. Daher sollten die Zusätze unterstützend gegeben werden. Keinesfalls sollte allerdings bei der Zugabe die Zeit beim Anweiden der Tiere zusätzlich verlängert werden.

Auch eine Kräutermischung, die den Blutzucker reguliert kann helfen, dass das eiweiß- und energiereiche Gras besser verdaut wird und Fruktane besser abgebaut werden. Zugleich sorgen die Kräuter für eine optimale Durchblutung von Extremitäten und der Haut. Eine solche Kräutermischung ist für die Pferde sehr wichtig, die besonders fruktan- und eiweißreich versorgt werden oder für solche Tiere, die zu Darmproblemen, zu Grasbauch oder Hufrehe neigen. Die Kräuter optimieren die Ausscheidung der Verdauungssäfte und kurbeln die Bauchspeicheldrüse an. Vor allem die sekundärne Wirkstoffe vereinheitlichen den Blutzuckerspiegel. Durch dieses natürliche Zusammenwirken der ausgewählten Kräuter werden der Stoffwechsel und die Verdauung angeregt und die Vorgänge des Anweidens zum Wohl der Gesundheit des Pferdes unterstützt.

Ein gut arbeitender Verdauungstrakt ist der optimale Schutz vor Hufrehe, Koliken oder Durchfall. Deshalb sollte eine artgerechte und auf die persönlichen Besonderheiten des Tieres angepasste Fütterung einen sehr großen Vorrang haben. Die Fütterung und die gemeinsamen Weidezeiten sollten sich deshalb immer nach dem kleinsten Tier ausrichten. Die übrigen Mengen müssen in Boxen, oder über Fütterungsrautomaten eingeteilt werden.

Eine ergänzende Fütterung mit Kräutern zum Gras im Frühjahr ist eine zweckmäßige Kombination zur Anregung des Entgiftungsstoffwechsels sowie zur Erhaltung der Ausscheidungs- und Verdauungsorgane. Mit einer guten Fütterungsstrategie vermeiden die Halter viele jahreszeitliche Probleme wie die Mauke, das Sommerekzem und geschwollene Beinen. Im Grunde füttern die Halter nicht nur das Pferd, sondern zugleich die Darmbakterien. Schnelle Wechsel des Futters führen stets zu einer Änderung der Darmflora, die im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohlichen Hufrehe oder zu Koliken führen können.

Da sich jedoch die an der Gesundheit der Tiere entstehenden Schäden oftmals nicht mehr bessern lassen, sollte in diesem Fall darüber nachgedacht werden, ob das Tier mit gutem Gewissen in einem derartigen Stall gelassen werden kann.

 

Die Futterumstellung der Pferde beim Anweiden

Aus vielen Gründen ist es wichtig, dass die Pferde kontrolliert angeweidet werden. Für eine Umstellung auf den Gang zur Koppel wird bei gesunden Pferden eine Zeitspanne von wenigstens zwei, im besten Fall vier Wochen gerechnet. Pferde, die schon eine Hufrehe hatten, sollten langsamer an die Weidezeit gewöhnt werden. Wenn der Besitzer nur wenige Pferde hat, führt dieser das Anweiden bestenfalls an der Hand durch. Zugleich sollen in den ersten Tagen die Pferde nur einige Minuten am Halterseil grasen, dann wird die Zeitspanne langsam erhöht.

So können die Pferde frei auf einer kleineren Weide oder einem eingezäunten Teil der Koppel grasen, wo sie nicht zu viel Gras aufnehmen können. Bedeutend ist, dass der kontrollierte Gang zur Weise bestenfalls jeden Tag erfolgt. Nach einer Eingewöhnungszeit dürfen die Tiere dann für einige Stunden auf die Weide gelassen werden.

Ist ein stundenweises Anweiden unmöglich, füttert der Halter auf der Weide rohfaserreiches Stroh oder Heu zu. Liegt einer Koppel weiter vom Stall weg oder hat der Halter einen großen Bestand, können die Pferde in der Box mit frischem Gras auf die Saison auf der Weise vorbereitet werden. 

Die Pferde sollten generell nicht mit leerem Magen auf der Weide grasen. Zugleich sollte ausreichend Raufutter vorliegen und zu Anfang auch während des Weidegangs gegeben werden.

Das Anweiden solle sehr langsam erfolgen. So kann der Aufenthalt auf der Weise zu Anfang 10 Minuten dauern und dann langsam gesteigert werden. Mit einem Leckerbissen lassen sich die Tiere dann leicht von der Weide locken.

Ebenfalls sollten die Tiere nicht am frühen Morgen auf die Weide gelassen werden. Am Morgen ist der Zuckergehalt im frischen Gras sehr hoch.

Bei längeren Aufenthalten auf der Weise sollte die Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen garantiert werden.

 

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