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Die unterschiedlichen Formen der Pferdehaltung

Pferdehaltung im Überblick

Alle Pferde sind Individuen, aber dennoch bestehen die typischen Anforderungen an die Umwelt dieser Tiere. Unterschiedliche Haltungsmethoden genügenden Ansprüchen der Pferde mehr oder weniger. Pferdebesitzern wird geraten, bei der Auswahl der bevorzugten Haltungsart nicht nur die eigenen Vorstellungen zu berücksichtigen, sondern auch die Bedürfnisse der Pferde. Auch der Tierschutz spielt eine wichtige Rolle.

Der § 2 des Tierschutzgesetzes schreibt vor, dass Tiere gemäß ihrer Art und ihrer Bedürfnisse gepflegt, gefüttert und ihrem Verhalten entsprechend unterzubringen sind. Maßgebend für die Pferdehaltung ist das Tier mitsamt den typischen Eigenschaften und Bedürfnissen seiner Art. Aus diesem Grund wurden durch Experten Leitlinien zu Haltungsformen für Pferde unter dem Aspekt des Tierschutzes erstellt. Diese sollen den Haltern von Pferden bei der Selbstkontrolle dienlich sein, aber können ebenfalls offiziell bei der Orientierung und Auslegung helfen. In diesen Leitlinien werden alle Pferdehaltungssysteme detailliert beschrieben und auf die Übereinstimmung mit den Bestimmungen im Tierschutzgesetz.

 

Pferde halten– individuell und artgerecht

In der Haltung der Pferde hat sich mittlerweile sehr viel getan. Heute gibt es Standards, die vor ein paar Jahrzehnten nicht denkbar waren. So sind Paddocks und soziale Kontakte heutzutage eine Selbstverständlichkeit und die Pferde wissen das zu schätzen.

Pferde brauchen Futter, Auslauf und Kontakt. Die Haltung von Pferden soll modern und artgerecht sein sowie den Ansprüchen der Tiere und Halter entsprechen. Welche Art der Pferdehaltung ist am besten geeignet, diese Ansprüche zu erfüllen: Laufstall, Weidehaltung, Boxhaltung oder Offenstallhaltung?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, weil sie ist immer vom jeweiligen Tier und der Lebenssituation abhängig. Pferde sind immer einzigartig, daher hat ein Tier immer andere Bedürfnisse als andere.

Eines trifft aber gewiss auf jedes Pferd zu, nämlich, dass ihr Körper auf einen 16-Stunden-Rhythmus der grasenden Bewegung sowie Aufnahme von Futter ausgelegt ist. Eine Möglichkeit zur Bewegung ist bei der Haltung in Laufställen mit einem Auslauf viel größer als in einer Pferdebox.

Laufställe oder die Haltung auf der Weide mit einem Unterstand sind auf alle Fälle am artgerechtesten. Auch bei kurzem Unwohlsein durch Rangordnungsstress oder Hitze treten bei diesen Haltungsarten meist keine dauerhaften Probleme, wie Weben oder Koppen auf, die aus Sicht des Tierschutzes schwerer wiegen.

Es spielen besonders die Merkmale und Besonderheiten eines jeden Pferdes eine gewichtige Rolle. Wenn Pferde zum Beispiel gesundheits- oder altersbedingt Schwierigkeiten mit einer Offenstallhaltung haben, kann es vorteilhafter für die Tiere sein, wenn eine andere Haltungsart angewandt wird. Hier ist zum Beispiel eine Paddockbox mit Auslauf zur Weide und Gesellschaft passend.

Das Wohlbefinden und die persönlichen Bedürfnisse eines Pferdes sollte immer im Vordergrund stehen.

 

Einzelhaltung

Von Einzelhaltung wird gesprochen, wenn die einzelnen Pferde separat aufgestallt werden. Das heißt aber nicht, dass sich an einem Ort nur ein Tier befindet, da dies gegen den Tierschutz verstoßen würde. Die Tiere brauchen unbedingt Kontakt zu anderen Pferden.

Dauerhaftes Anbinden am Ständer wurde früher sehr häufig bei Militärpferden als Haltungsform angewendet. Heute ist diese Art der Pferdeunterbringung ein Verstoß gegen den Tierschutz und wer diese Haltung trotzdem betreibt, verstößt in den meisten Bundesländern gegen das Tierschutzgesetz. Bei Bekanntwerden einer solchen Tierhaltungsform sollte eine Meldung an die zuständige Stelle erfolgen, um den Pferden Hilfe zukommen zu lassen.

 

Gruppenhaltung

Die Gruppenhaltung ist am besten in Form eines Bewegungsstalls, auch Aktivstall genannt. Die Pferde sollen durch getrennte Bereiche mit verschiedenen Funktionen zu einem höheren Bewegungspensum angeregt werden. Ein Akitvstall besitzt Ruhezonen, Komfortbereiche zum Wälzen, Ausläufe und Wege zum Laufen mit verschiedenen Belägen.

Ihr Futter können sich sie Tiere nach Bedarf holen. Im Paddock Trail ist es über frei zugängliche Heuhaufen verfügbar, im Akitvstall gibt es das Futter an den Futterstationen. Das Tier trägt einen Chip in einem Halsring, sodass jede Stunde an den Futterautomaten eine entsprechende Futterration ausgegeben wird. Alle Pferde bekommen so ihre persönliche Zusammenstellung des Futters.

Auch an die Bewegung wird gedacht. Die Pferde müssen beispielsweise einen weiteren Weg vom Heuhaufen zum Kraftfutter zurücklegen. Durch Raumteiler werden Umwege geschaffen, die von der Trinkstation zum Wälzbereich führen. Die Pferde gelangen auch in gesonderte Liegebereiche.

Jede Art der Gruppenhaltung erfüllt die Bedürfnisse nach Kontakt mit den Artgenossen. Je nach Platzgestaltung können die Pferde auch auf den Hof gehen oder frische Luft und Sonne genießen.

Ein Innenlaufstall besitzt keinen Ausgang ins Freie. Wenn der Stall in verschiedene Bereiche unterteilt wird, ist es ein Mehrrauminnenlaufstall, anderenfalls ein Einrauminnenlaufstall. Diese Ställe können aber durch Ausgänge ins Freie ergänzt werden. Sie sind dann Mehrraumaußenlaufställe beziehungsweise Einraumaußenlaufställe.

Ein Offenstall ist eine Mischung aus Stall und einem stets verfügbaren Auslauf. Die Pferde werden in Gruppen untergebracht.

Experten wissen, dass bei richtigem Management jedes Pferd in der Gruppe untergebracht werden kann. Es gibt für alle Maßangaben Richtwerte, die dem Pferdehalter als Orientierungshilfe dienen. Bei der Beurteilung einer Stallanlage wird auch der Tierschutz berücksichtigt, daher ist es sinnvoll die Mindestmaße einzuhalten, auch wenn sie juristisch unverbindlich sind. Die Unfallverhütung ist natürlich ebenfalls ein wichtiger Gesichtspunkt, die auch bei einem Umbau oder Neubau berücksichtigt wird.

 

Paddocktrails

Die Paddocktrails sind in Amerika beliebt. Mit diesen wird versucht, das natürliche Umfeld von Wildpferden nachzubilden. Es werden dabei verschiedene Bodenbeläge genutzt. Ein amerikanischer Hufschmied, der viele Jahre Wildpferde beobachtete, stellte fest, dass die Tiere immer die gleichen Wege genutzt haben. Die Nachbildung der Trails erfolgt mithilfe von Weidezäunen. So müssen die Pferde stets durch die Wege laufen, wenn sie von einer Station zur anderen gelangen wollen. Heuhaufen, Trinkstationen und Futterstellen befinden sich immer wieder zwischendrin. Die Pferde sind angehalten das Gelände einmal abzulaufen, um alle Stellen zu erreichen. Auf diese Weise bekommen sie ihre notwendige Bewegung. Die Pferdehufe müssen sich den unterschiedlichen Bodenverhältnissen immer wieder anpassen.

 

Boxenhaltung

Wenn Pferde in Einzelboxen gehalten werden, mögen sie gern Abwechslung.

Dabei sollten Auslaufmöglichkeiten und Freilauf auf der Weide ausreichend beachtet werden. Ein Tier benötigt mindestens einen weiteren Artgenossen als Freund, da es bei Stress, Langeweile und ungünstiger Haltung Verhaltensstörungen entwickeln kann.

Diese Verhaltensstörungen fallen das Weben, Koppen oder das permanente Kopfschütteln. Dieses Verhalten wiederholt sich dauernd, ohne dass eine Funktion erkennbar ist. Diese Verhaltensweisen lassen den Organismus der Pferde Glückshormone herstellen.

Damit diese Verhaltensweisen gar nicht erst auftreten, sollten Pferde so artgerecht wie möglich gehalten werden. Sie benötigen viel Bewegung, Luft, Licht und soziale Kontakte. So bekommen sie viel Beschäftigung und Abwechslung, damit ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

In einer Box sowie in einem Paddock können zusätzlich zur Bewegung und den sozialen Kontakten auch Spielzeug, wie Knabberholz, Lecksteine und Bälle eine Abwechslung bieten.

Die Boxenhaltung ist in Innenboxhaltung (ohne Ausgang in die Boxengasse) und Außenboxhaltung (mit Ausgang in die Boxengasse) unterteilt. Die Innenboxen sollten so gestaltet sein, dass das Tier mindestens seinen Kopf durch eine kleine Tür in die Boxengasse stecken kann, um sein Umfeld zu beobachten. Es ist keine Vergitterung zwischen der Boxengasse und den Boxen notwendig, wenn die Pferde so in den einzelnen Boxen untergebracht werden, dass sie sich vertragen. Die Box muss so groß sein, dass die Pferde von allen Seiten aus fressen und sich ausruhen können, ohne gestört zu werden. Alle Pferde sollten über ihre Geruchs-, Hör- und Sehsinn in Verbindung stehen.

Außenboxen sind die bessere Wahl, denn das Pferd kann jederzeit über Außenklappen das Umfeld beobachten, frische Luft atmen und bekommt verschiedene Witterungen mit. Gut ist es, wenn jede Box noch kleine Ausläufe besitzt, die das Tier immer nutzen kann. Es kann dann immer auswählen, ob es innen oder außen sein möchte, auf dem Hof laufen möchte oder über die äußeren Abtrennungen hinaus mit anderen Pferden interagieren will. Mit einem zusätzlichen Fressbereich bekommt das Tier einen Anreiz, sich mehr im Freien aufzuhalten.

 

Offenstall und Weidehaltung

Der Offenstall wird sehr häufig genutzt. Dabei handelt es sich um eine Weide, auf der sich eine Hütte befindet. Diese Hütte schützt die Pferde vor Wind und Witterung. In der Hütte befindet sich Heu und Streu und die Hütte sollte groß genug für alle Pferde sein. Die Pferde können so in der Herde leben und es bietet sich ihnen genug Platz für Bewegung.

Der offene Stall muss richtig geführt werden. Eine Pferdeherde darf nicht ständig neu aufgestellt werden, da die Pferde sonst in Streit geraten können. Die Pferde müssen charakterlich zusammenpassen, um die Harmonie in der Herde zu erhalten und Stress zu vermeiden. Im Winter ist ein Paddock mit genügend Platz wichtig, da die Pferde in dieser Zeit nicht die Weide nutzen können, da sie dann im Folgejahr nicht nutzbar wird.

Das Trinkwasser muss ohne Eis genießbar sein und die Pferde benötigen genügend Raufutter für die Winterzeit.

Im offenen Stall müssen natürlich auch immer wieder ausgemistet und die Pferdeäpfel entfernt werden. Wenn ein Tier ein Spezialfutter benötigt, muss dafür ein gesonderter Platz eingerichtet werden, da man dieses Futter nicht einfach so innerhalb der Pferdeherde füttern kann.

 

Diese Tipps sollten beachtet werden

Es kann keine besonders gute Temperatur im Stall festgelegt werden. Für Pferde sind nicht Temperaturen, sondern verschiedene Temperatureinflüsse günstig. Die Pferde tragen eher Schaden davon, wenn sie an eine Stalltemperatur, die für Menschen am angenehmsten empfunden wird, gewöhnt werden. Die Temperatur im Stall sollte an die Umgebungstemperatur angepasst werden. Temperatureinflüsse sind für die Pferde gesund und sorgen für ihr Wohlbefinden. In einen offenen Stall kommt immer Luft hinein, also tritt keine Zugluft auf. Es sollten auch im offenen Stall Bereiche eingerichtet werden, die Schutz vor Wind, Regen und Kälte bieten.

Geschlossene Ställe benötigen eine regulierte Luftführung. Die Luft muss sich bewegen können, um einen ständigen Luftaustausch zu gewährleisten, damit schädliche Gase abziehen können. Eine gute Luftfeuchtigkeit liegt über 60 Prozent und unter 80 Prozent. So kann das Kohlenstoffdioxid abziehen und das Tier erhält genügend Sauerstoff.

Pferde scheiden jeden Tag viel Urin und Kot aus. Die Menge kann pro Tier bei 20 Kilogramm am Tag liegen. So sammeln sich in einer Pferdebox viele Ausscheidungen an und wenn die Box noch mit Matratzenstreu ausgelegt ist, atmet das Tier schädliche Gase ein, steht und schläft in feuchtem, verunreinigtem Einstreu und im Schlaf atmet es aufgrund der tieferen Atmung besonders viele Schadgase ein. Matratzenstreu sollte im Boxenstall nicht benutzt werden, da es unhygienisch und schädlich für die Gesundheit der Pferde ist.

Die Pferde benötigen unbedingt Artgenossen, denn das gehört zur artgerechten Haltung dazu. Bei der Gruppenhaltung ist die Gefahr von Verletzungen nicht so hoch, wie immer angenommen wird. Es kommt selten zu ernsten Verletzungen, wenn die Pferdegruppe sozial intelligent ist.

Pferde brauchen jeden Tag viele Stunden Bewegung. Diese muss ruhig und gemütlich ablaufen. Nur große Gebiete, wie Weiden, Laufställe und Offenställe bieten diese Möglichkeit und nur Pferdegruppen werden sich bewegen. Bei der Bewegung kann das Futter mit integriert werden. Wenn Pferde in Boxen stehen und viel konzentrierte Nahrung bekommen, welche schnell gefressen ist, kommen auch die sozialen Kontakte zu kurz. Das Tier langweilt sich dann und versucht den Stress durch unschönes Verhalten abzubauen.

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